Tony, Mr. Soprano und der Boss

„I’m not a husband to my wife,
I’m not a father to my kids,
I’m not a friend of my friends.
I’m nothing.“¹ 

 

Diese Proseminararbeit (verfasst mit Janina Jonas) baut auf folgende Forschungsfrage auf: Warum brechen sämtliche Welt- und Selbstentwürfe in The Sopranos zusammen?

Dieser Frage steht mit vielen anderen in Verbindung. Nicht nur die Tatsache, dass sich die Serie mit einem Mafiaboss beschäftigt, der zugleich liebender Familienvater ist und sich einer Therapie unterzieht, weil er unter Panikattacken leidet, macht die Serie so erfolgreich. Interessant ist auch, dass die Sekundärliteratur sich nur mit dem sogenannten „Doppelleben“ des Capos beschäftigt, wo doch drei Aspekte in seinem Leben die Hauptrolle spielen.

Warum also sind diese Systeme zum Scheitern verurteilt? Wie wirken sie aufeinander ein, wie bedingen sie sich gegenseitig? Diese Arbeit beschäftigt sich damit, wie und warum dies passiert.

Geschlechterrollen, Geheimnisse und Kunst: Was steckt hinter dieser fesselnden Serie, die eine der beliebtesten und erfolgreichsten der US-Amerikanischen Geschichte des Fernsehens ist?

All diese Ansätze gilt es zu verfolgen und aufzuklären, um Licht in das Leben eines des beliebtesten Helden der Fernsehgeschichte zu bringen und herauszufinden, warum es unmöglich ist, an den Sopranos vorbeizuschauen.

 

1 CHASE, David: The Sopranos. Season 1.Isabella (12) New York: Home Box Office, Inc. 1999-2007